Herrn Mayers Obsessionen

250 Brillen und ein Krimi

Brillen aus Tibet und China

Korrigierende Sehhilfen gelangten im 16. Jh. durch Missionare von Europa nach China. Spanische Jesuiten brachten die Fadenbrillen nach Ostasien, wo sie sich bis ins 20. Jh. gehalten haben.
Typisch für chinesische Brillen sind eckige Stege oder breite C-Stege, die nie auf der Nasenwurzel auflagen. Die Fassungen sind aus Messing, Packfong oder Silber. Daneben gibt es Horn- und Schildpattbrillen mit kunstvoll ausgesägten Zierbrücken. Die oft kreisrunden Gläser sind aus Glas, Bergkristall oder Rauchtopas (als Sonnenschutz) geschliffen.

Die randlosen tibetanischen Gelehrtenbrillen sind reine Statussymbole ohne optische Wirkung, die Gläser sind völlig plan geschliffen. Je größer die Gläser desto höher war das Ansehen des Brillenträgers.

Brillen China Tibet

Tibetischer Mönch, um 1980

Eine spannende Ausstellung zum Ausleihen - Krimi inklusive!

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