Herrn Mayers Obsessionen

250 Brillen und ein Krimi

Geschichte: Vom Beryll zur Brille

Im Mittelalter benutzte man die so genannten Lesesteine, Halbkugeln aus Glas, die zur Vergrößerung der Buchstaben direkt auf die Schrift gelegt wurden. Weil diese ersten optischen Linsen oft aus dem sehr klaren Bergkristall oder Beryll geschliffen waren, bezeichnete man Sehhilfen als „Parillen“ und später als Brillen.

Im 13. Jahrhundert fügte man flache Linsen in eine Fassung aus Holz, die mit einem Stiel versehen wurde und sich wie eine Handlupe verwenden ließ. Schließlich nietete man zwei dieser Eingläser an den kurzen Stielen zusammen - die Urform der Brille war gefunden. Die Nietbrille wurde auf die Nase geklemmt und zusätzlich mit der Hand gehalten.

Um 1500 waren schon zwei Arten von korrigierenden Gläsern in Gebrauch: Bikonvexe Sammellinsen für alterssichtige und weitsichtige Menschen, und bikonkave Zerstreuungslinsen für kurzsichtige Menschen.

Eine spannende Ausstellung zum Ausleihen - Krimi inklusive!

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